Was bedeutet in Thailand das Gesicht wahren? Ein Prinzip, das ignorante ausländische Besucher sogar in eine buddhistische Hölle bringen kann. Erste Erfahrungen von Deborah mit einem Nachtrag von Steve.

Thais verhalten sich. Manches verstehen wir, manches nicht. Und was geschieht dann? Wir schütteln den Kopf, ärgern uns, schimpfen. Den Thais ergeht es genauso. Was ist geschehen? Westliche Lebensart trifft auf östliche Lebenskultur; die spezifisch thailändische. Wir verstehen uns nicht. Missverständnisse erschweren den Reise-Alltag und können sogar zu gefährlichen Situationen für Touristen und Expats führen.

Auf dieser Plattform haben wir uns mehrfach mit den einzelnen Aspekten der kulturellen Besonderheiten Thailands befasst: über thailändische Frauen, das Zusammenleben zwischen Farangs und Thais, Buddhismus und Lebenskultur sowie Sanuk, das thailändische Lebensprinzip. Und ganz wichtig:über das Denken der Thais und unsere westliche Brille.

Erste Begegnung mit dem Gesicht

Die erste Begegnung mit diesem Gesichts-Phänomen machte ich gleich an meinem ersten Arbeitstag in Bangkok. Im Business-Kostüm, schwarzer Rock und weiße Bluse, quetschte ich mich zwischen den Menschenmassen im Skytrain. Ich hätte auch das Taxi nehmen können, aber Nipa, die Dame an der Rezeption meines Serviced Apartments, riet ab. Zur morgendlichen Rushhour käme das Taxi nicht vorwärts. Stattdessen empfahl sie mir ein Motorrad-Taxi.

Die Kunst auf einem Motorrad zu sitzenDie Vorstellungen in den Abgasen zwischen den Autos zu zirkeln, ließ mich ihren Vorschlag ignorieren. Auch wusste ich nicht, wie ich auf dem Zweirad in meinem engen Rock sitzen soll. Meine lokalen Geschlechtsgenossinnen beherrschen diese Kunst perfekt, hocken auf dem Gefährt im Damensitz und tippen dabei noch freihändig in das Handy. Meine ignorante Angst und die sitztechnische Ungeschicklichkeit habe ich an diesem Tag noch bitterlich bereut.

An der BTS-Haltestelle in der Silom, stieg ich aus. Das Bürohaus meines Auftraggebers lag irgendwo an dieser Straße. Googel-Maps zeigte unbarmherzig eine Entfernung von fast 1.5 Kilometern an. Die Luft schwitzte mit den Menschen um die Wette. Dann doch ein Taxi. Die Silom stand. Dann eben zu Fuß. Ich hatte noch 40 Minuten zu meinem ersten Termin mit dem Chef des Unternehmens.

Das Bürohaus lag nicht direkt an der Silom, sondern in einer Seitenstraße. So lief ich los. Schließlich zeigte der Pfeil auf meinem Handy selbstbewusst an, dass ich mein Ziel erreicht habe; danke Google. Aber wo ist das Bürohaus? Dort, wo ich ein modernes Bürogebäude mit protzigem Eingangs-Schild erwartet habe, gähnten Toyotas aus der Auslage. Daneben dampften Straßenküchen.

Thais wissen immer die Richtung, nach der ein Ausländer fragt

google maps BangkokIch gab die Adresse nochmals ein. Google war sich sicher, ich hätte das Ziel erreicht. Der junge Thai in Anzug hielt sofort, lächelte zurück: „geradeaus, dann in eine kleine Seitengasse abbiegen“. Na gut, auch Google kann irren. Nach etwa 300 Metern erschien immer noch keine Seitenstraße. Langsam wurde die Zeit knapp. Diesmal war es ein lächelnder älterer Herr, ebenfalls im Büro-Outfit. Ich müsste zurück auf die Silom, dann nach links, weiter bis zur nächsten Sub-Soi, dort sollte sich die Adresse befinden. Jetzt war meine Bluse bereits total nass. Wie soll ich damit bei einem Meeting aufkreuzen. Langsam überfiel mich Verzweiflung.

Also wieder zurück zur Silom und weiter bis zur nächsten Sub-Soi. Nach weiteren 200 Metern gab ich auf und wählte die Nummer der Firma. Eine freundliche weibliche Stimme wollte gar nicht erst aufhören in ihrem muttersprachlichen Idiom zu parlieren. Bis heute weiß ich nicht, wie es mir gelang, sie dazu zu bewegen noch eine andere Dame aufzutreiben. Mit leiser Stimme und gebrochenem Schulenglisch erklärte sie mir, dass ich wieder zurück in die erste Soi müsste und durch den Hof des Toyota-Händlers mein Ziel erreichen würde. Diesmal stimmte die Auskunft. Dreißig Minuten zu spät und patschnass stand ich an der Rezeption.

Die freundlich lächelnde Dame studierte zehn Minuten lang meinen Pass und gab dann weitere zehn Minuten die Daten in ihren Computer ein. Dann füllte sie fünf Minuten lang ein Formular aus und versuchte vergeblich eine Plastikkarte an meiner klatschnassen Bluse anzubringen. Jetzt war ich bereits 55 Minuten zu spät. Meine Nervosität legte sich jedoch gleich wieder, da nach ihrer Auskunft der Chef heute noch nicht erschienen war. Sein Kalender verzeichnete als Termin „Vormittag“. Und tatsächlich, nach einer halben Stunde erschien der Chef, es war 11.30. also noch vormittags.

Später erzählte ich Nipa von den seltsamen Auskünften der befragten Herren. Nipa lachte „die hätten doch ihr Gesicht verloren, wenn sie nicht die Richtung wüssten.“ Meine ersten Lektionen lernte ich an diesem Tag. Sie lauteten: ein Thai kann immer die Richtung oder den Ort angeben, nach dem er gefragt wird. Und ein Geschäftstermin ist immer relativ. Inzwischen bin ich mit dem „thailändischen Gesicht“ etwas fortgeschritten. Aber hierzu überlasse ich die weiteren systematischen Erklärungen lieber Steve.

Das asiatische Konzept des Gesichts

Deborah beschrieb plastisch ihre Alltagserfahrung mit dem Thema „Gesicht verlieren“. Aber in der Praxis ist die ganze Sache mit dem „Gesicht“ viel komplexer und wird von den meisten Ausländern kaum richtig in der letzten Konsequenz verstanden. Der Grund ist das westliche Denken, das dem Verständnis in Wege steht, ein Teufelskreis, denn jede Erklärung zu diesem Phänomen wird wiederum mit westlichem Denken reflektiert. Ich werde es dennoch versuchen: die Theorie mit praktischen Beispielen anreichern, auf alltägliche Fallen hinweisen und einige Strategien besprechen, wie mit unangenehmen „Gesichts-Situationen“ am besten umzugehen. Wichtig ist es, das Prinzip und Konzept zu verstehen, das sich hinter dem asiatischen „Gesicht“ verbürgt.

Der Begriff „Gesicht“

Das asiatische Gesicht ist im westlichen Verständnis im weitesten Sinne als soziale Stellung zu verstehen; in der Gesellschaft, in der Familie, zwischen Freunden, im Geschäftsleben. Wie sehen mich die anderen und welchen Grad an Respekt und Ansehen erhalte ich von meinen Mitmenschen?

Der Ursprung des Gesichtskonzepts liegt in der chinesischen konfuzianischen Tradition und Denkweise: Die Gesellschaft kann nur dann harmonisch funktionieren, wenn sich jedes Mitglied der Gesellschaft in seiner unmittelbaren Umgebung um Harmonie bemüht. Dabei stellt das Bewahren und Achten des Gesichts eines anderen eine der wichtigsten Bedingungen dar.

Die 4 Formen des Gesichts

Dem Gesicht können wir uns von mehreren Seiten nähern, jede der hier beschriebenen vier Formen behandelt einen Teilaspekt, der sich mit der anderen Form vereint, an sich handelt es sich um Sichtweisen des „Gesichts“ aus unterschiedlichen Perspektiven.

Das Gesicht verlieren

Wann verliert jemand sein Gesicht? Die abstrakteste Antwort ist die, dass die soziale Stellung eines Menschen negativ beeinflusst wird. Jetzt konkreter, wann geschieht so etwas: jemanden öffentlich (vor anderen) kritisieren; jemanden in eine unangenehme Situation bringen; auf sein Fehlverhalten hinweisen; seinen sozialen Status herabwürdigen und, und, und. Aber sein Gesicht verliert auch gleichzeitig derjenige, der einen anderen in eine unangenehme Situation bringt, also auch der Chef der seinen Untergebenen kritisiert; der Chef und der Untergebene, beide, verlieren das Gesicht.

Zwei Beispiele aus meinem Alltagsleben. Ein amerikanischer Englischlehrer aus meinem Serviced Apartment brachte seine angehende Freundin (auch eine Lehrerin) erstmals in sein Apartment. Trotz meines eindringlichen Rats, mit den „good Ladies“ langsam zu machen, überzeugte er die Dame schließlich, dass es in den USA Sitte sei, wenigstens gemeinsam zu duschen, was schon deshalb Unsinn ist, weil zwei Durchschnittsamerikaner in einer Dusche kaum Platz finden dürften. Da beide schlank waren, war das in diesem Fall kein Problem. Aber es ging dennoch schief, da nur kaltes Wasser kam; das schlechte Karma des ungeduldigen Lehrers schlug zu.

Die hilfsbereite Concierge bestellte einen Techniker, der schraubte etwas herum und befand den Durchlauferhitzer in Ordnung. Mein Kollege probierte es gleich aus und befand, es komme immer noch sehr laues Wasser. Dann ging der Streit los. Die Concierge berief sich auf den Techniker, der bestätigt habe, dass alles in Ordnung sei. Sie weigerte sich standhaft, sich von der Wassertemperatur selbst zu überzeugen. Warum, weshalb, wieso?

Wäre sie mitgekommen und das Wasser wäre lau gewesen, hätte sie ihr Gesicht verloren, weil sie einen unfähigen Techniker beauftragt hat. Was wäre in diesem Fall die richtige Strategie gewesen? „Liebe Concierge, vielen Dank für die Hilfe, alles ist OK, aber ich bin besonders empfindlich, verwöhnter Farang eben, wäre es möglich, das Wasser noch etwa heißer zu machen.“ Hier hätte sich die „Schuld“ auf den Farang verlagert und die Concierge hätte alle Hebel in Bewegung gesetzt, um die Wassertemperatur zu erhöhen. „Lieber Handwerker, das Regal ist OK (gerade), aber ich brauche einen etwas anderen Neigungswinkel, sorry, hätte dies vorher sagen sollen“, und schon wird das Regal waagerecht ausgerichtet.

Zweites Beispiel: alle Bars in meiner Soi schlossen an zwei Tagen nacheinander schon um Mitternacht, obwohl sonst bis 3 Uhr morgens geöffnet. Ich fragte die Barladies: „big police came“, why, „don’t know“… Gegenüber war als einzige eine mobile Gehweg-Bar geöffnet. Ich fragte die Eigentümerin, die ich bereits seit sechs Jahren kenne und bei der ich oft spät nachts noch einen letzten Drink genieße, warum all die Bars gegenüber so früh schließen mussten. Die Eigentümerin wurde richtig böse „it’s not your business” war die Antwort. Was war der Grund für diese patzige Antwort, ich musste eine Weile überlegen. Sie verstand in „ihrer Logik“ die Frage so: die anderen haben geschlossen und ich nicht…WARUM…meine Frage brachte sie aus ihrer Sicht in eine unangenehme Situation. Denn sie hatte wohl besonders gute Kontakte zu big Police.

Gesicht geben

Gesicht geben ist das Gegenteil von Gesicht verlieren. Der soziale Status einer Person wird erhöht, seine Wichtigkeit wird hervorgehoben und betont. Aber nicht selbst, das würde wiederum zum Gesichtsverlust führen. Es werden dritte Personen eingeschaltet, etwa ein Journalist, eine höher stehende Respektsperson oder auch der Chef eines Unternehmens für einen Untergebenen. Alles klar, ist doch einfach zu verstehen, oder?

Gesicht wahren

Das Gesicht wahren und bewahren. Hier geht es darum, das Gesicht, also den sozialen Status eines anderen zu wahren (anzuerkennen) und nicht in Zweifel zu ziehen. Gleich ein praktisches Beispiel: der böse Taxifahrer, der nicht den Taxameter einschalen möchte. In den Foren sprudeln nur so die Ratschläge: die Lizenznummer fotografieren, sich irgendwo beschweren. Bei der ersten Aktion verliert der Taxifahrer sein Gesicht…kann bereits unangenehm enden.

Und bei der zweiten Handlung? Der Vorgesetzte verliert sein Gesicht wegen des Fehlverhaltens seines Taxifahrers. Aber das ist nicht alles, er kann sich auch verpflichtet fühlen, als Vorgesetzter das Gesicht seines Untergebenen zu wahren. Bitte bedenken Sie dies, wenn Sie sich in Thailand über jemanden bei einer Behörde beschweren wollen, kann Erfolg haben, kann aber auch ein „Schuss in das eigene Knie“ bedeuten.

In diese Kategorie fällt auch der respektvolle Umgang mit Amtspersonen. In einem deutschen Onlinemedium für Thailand las in unlängst einen Artikel über die Rechte von Autofahrern in Thailand, falls diese von der Polizei angehalten werden und der PKW durchsucht wird (die Quelle soll die Zeitung Khao Sod gewesen sein): „Zweitens haben Sie während der Suche das Recht, den gesamten Prozess der Durchsuchung aufzuzeichnen. Für jeden, der eine tragbare Videokamera in Form eines Smartphone mit sich führt, sollte dies eine einfache Sache sein… Drittens können Sie den Polizeibeamten bitten, vor der Durchsuchung ihrer Gegenstände oder ihres Fahrzeugs seine Hemd- und Hosentasche zu leeren. Dabei sollten sie ihn auch darum bitten, alles, was er eventuell auch in seinen Ärmeln verstecken könnte vor der Durchsuchung zu entfernen…“ Ich glaube, zur praktischen Umsetzung einer solchen Empfehlung erübrigt sich jeder weitere Kommentar.

Ein weiteres Beispiel: bei einem „Meet up“ empfahl ich einer Teilnehmerin, die mich fragte, mein Serviced Apartment Haus. Schnell merkte ich, dass diese Dame zu der Kategorie von Menschen gehört, die überall nur „Probleme macht“. Dies sagte ich dann auch der Concierge und fügte hinzu, dass ich künftig niemanden mehr die Adresse geben werde. Sie lachte und scherzte, ich könne doch nichts dafür. Als ich später für einige Tage auf eine Insel fuhr, zog die besage Dame aus. Ein Mitbewohner teilte mir nach der Rückkehr mit, dass es zwischen der Concierge und der Dame zu einem handfesten Krach kam und die Concierge ihn bat, mir nichts davon zu erzählen. Warum? In ihrer Welt war dieser Krach eine „schlechte Nachricht“ für mich. Ich könnte mich schuldig fühlen (das Gesicht verlieren), davor wollte sie mich bewahren.

Gesicht nehmen

Das ist eine Handlung, die den sozialen Status eines anderen herabsetzt, ist eigentlich die Kehrseite der Medaille von Gesicht verlieren. Hier kann es für einen Ausländer richtig gefährlich werden. Bitte bedenken Sie bei allem, was Sie in Thailand tun, was dies für den betroffenen Thai bedeuten kann, siehe hierzu die Fallbeispiele bei Gesicht verlieren. Die Möglichkeiten sind so zahlreich, dass eine Aufzählung keinen Sinn ergibt. Viel wichtiger ist es, das Prinzip dahinter zu verstehen.

Dennoch möchte ich hier auf zwei gefährliche Verhaltensweisen hinweisen, von denen Farangs ständig betroffen werden. Erstens, bitte jedem Streit aus dem Weg gehen, auch wenn Sie meinen das „Recht“ ist auf Ihrer Seite. Das gilt in einer Bar genauso wie in einem Zivilverfahren oder Strafverfahren. Weil Thais nicht darin geübt sind, Konflikte verbal auszutragen, kann auch der kleinste Disput sofort in Gewalt umschlagen. Und Vorsicht vor Anwälten, denn solange der Ausländer Schwierigkeiten hat oder etwa in einer Auffangszelle sitzt, sprudelt das Honorar. Am besten ist es, immer eine gütliche Einigung zu erreichen.

Die zweite Fallgruppe betrifft menschliche Beziehungen zwischen den Geschlechtern. Bedenken Sie, dass dann, wenn Sie sich von ihrer Kurzeit- oder Langzeitfreundin trennen wollen, es bei ihr oder der Familie zu einem Gesichtsverlust (vor Dritten) kommen kann. So etwas könnte und endete bereits sogar tödlich. Also immer darauf achten, ob sich nicht durch irgendwelche Kompensationen „das Gesicht“ der Dame oder Familie wieder „richten“ lässt. Zur Not hilft nichts anderes, als in einer Nacht- und Nebelaktion das Land für eine Weile zu verlassen.

P.S. erfahrene Genießer des Sanuks wissen natürlich, dass es aus den genannten Gründen mehr als „unhöflich“ ist, aus derselben Bar am nächsten Tag eine andere Kurzzeitfreundin mitzunehmen oder in einem Massage-Shop die Dienste einer Kollegin in Anspruch zu nehmen. Dies gilt ebenso für alle anderen Dienstleistungen.

Das Gesicht der Farangs

Auch Ausländer können in Thailand ihr Gesicht verlieren, z.B. durch lautes Gestikulieren, sich aufregen oder mit Respektspersonen streiten. In einem solchen Fall wird sie im besten Fall ihr Gegenüber nicht ernst nehmen, im schlimmeren Fall kann dies durchaus auch Aggressionen bei den Thais hervorrufen. Die Kunst besteht darin, mit seinem Verhalten keinen Geschichtsverlust des Thais herbeizuführen, aber auch nicht sein eigenes Gesicht dabei zu verlieren.

(Aktualisiert: 5.5. 2018, unter Mitwirkung von Steve Casal)

 

 

3 Kommentare

  1. Zunächst einmal ist dies ein Interessanter Bericht . Der ein schwieriges Thema auf eine Einfache Ebene bringt . Selten zuvor habe ich ein so aufklärenden Bericht gelesen . Ich muss sagen wenn ich mich in eine Fremde Kultur begeben habe , war meine Aufmerksamkeit immer da. Ich habe mich meist bescheiden , zurückhaltend und Ruhig verhalten . Außerdem habe ich kein Alkohol zu mir genommen . So bin ich meist klar gekommen.

  2. Vielen Dank für den interessanten Artikel. Eine sehr schöne Zusammenfassung. Nur den Tipp, wie ich den renitenten Taxifahrer ohne Gesichtsverlust zum Einschalten des Taximeters bringe, der fehlt mir 😉
    Viele der anderen Punkte sind schon mit etwas gesundem Menschenverstand nachvollziehbar und einfach zu beachten. Wenn man mal ein bisschen nachdenkt, kommt man schon darauf, dass es selbst in Europa zwischen verschiedenen Ländern Verschiedenheiten gibt, die auf interkulturelle Unterschiede zurückzuführen sind und selbst zB zwischen Deutschen und Franzosen zu Missverständnissen führen, die eine Eiszeit zur Folge haben, ohne dass da jemand etwas besonders böse gemeint hat.
    Umso intensiver muss man interkulturelle Unterschiede erwarten, wenn man aus Europa rausgeht. Aber das fällt vielen schwer, zu akzeptieren, dass nicht alles wie zu Hause funktioniert.

    • @Peter

      Das Taxameterproblem kann man z.B. so lösen, in dem einem ganz “spontan” einfällt, man hat noch was wichtiges vergessen und entschuldigt sich kurz, damit sein Gesicht gewahrt bleibt (denn er hat ja dann keinen Fehler gemacht!) und geht um die Ecke, checkt nochmal kurz die Mail’s auf dem Handy oder raucht eine Zigarette und steigt danach in das nächste Taxi und allen geht es gut (…die Hecktik des Westlichen Alltags, bloß zuhause lassen, es ist Urlaub, man hat Zeit!) und jeder hat sein Gesicht gewahrt.

      Und jetzt hoffe ich, dass ich das tatsächlich kapiert habe und nicht gleich korrigiert werde und einen Gesichtsverlust erleide. 😉

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